Symptome
Das Kurzdarmsyndrom kann häufig mit Darmversagen einher gehen. Mögliche Symptome sind starker Durchfall, Blähungen und Bauchkrämpfe. Betroffene können zudem unter einer Mangelernährung, Dehydration und Gewichtsverlust leiden, da die Nährstoff- und Flüssigkeitsaufnahme vermindert ist. Mögliche Folgen sind zum Beispiel eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes, Schwächezustände und Depressionen.
Auch wenn dem Kurzdarmsyndrom mit Darmversagen häufig eine Operation als Ursache vorausgeht, werden längst nicht alle Patienten unmittelbar identifiziert. Denn es steht nicht genau fest, ab welcher Darmlänge man von Darmversagen oder einer Darminsuffizienz spricht. Patient*innen mit Darminsuffizienz müssen im Gegensatz zu Patient*innen mit Darmversagen nicht parenteral ernährt werden. Der Darm kann sich durch natürliche Prozesse an die neue Situation anpassen (man spricht von intestinaler Adaptation). Dieser Prozess kann bis zu zwei Jahre dauern, daher ist nach der Operation häufig nicht klar, ob die Betroffenen an einem Darmversagen leiden werden.
Wenn Sie als medizinische Fachangestellte (MFA), Krankenschwester, Krankenpfleger oder Ernährungsberater*in schon Betroffene mit Darmversagen betreut haben, wissen Sie um die vielfältigen Herausforderungen, z. B. im Rahmen der Ernährungstherapie.